Die Traubeneiche ist der Baum des Jahres 2014

23. Februar 2014 – 

Viele alte Eichenwälder sind das „Markenzeichen“ der RuheForst-Naturfriedhöfe

Ei2 in Zum Baum des Jahres 2014 hat die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung die sog. Traubeneiche erwählt. Die Traubeneiche (lat.: Quercus petraea) wächst bis zu einer Höhe von etwa 40 Metern und erreicht ein Alter von 1000 Jahren. Viele Exemplare dieser mächtigen alten Bäume schmücken im gesamten Bundesgebiet die RuheForst-Naturfriedhöfe. Besonders berühmt sind die Spessarteichen. Eichenholz zählt zu den wertvollsten Holzarten überhaupt. Wächst die Eiche geschlossen im Waldbestand auf, so bildet sie lange, astfreie und damit sehr wertvolle Stämme.

Die Traubeneiche ist gemeinsam mit der Stieleiche und der seltenen Flaumeiche eine der heimischen Eichenarten. Ihr wertvolles Holz und die Bedeutung der Früchte für die Schweinemast haben dafür gesorgt, dass sie schon in früheren Jahren vom Menschen gefördert wurde. Alte Eichenwälder spielen für viele Tier- und Pilzarten eine wichtige Rolle. Als Baumart des trockeneren Hügel- und tieferen Berglandes hat sie auch in Zeiten des Klimawandels gute Chancen, in Zukunft bei uns zu wachsen.

Die Traubeneiche ist von der Stieleiche durch ihre in Trauben hängenden Früchte und den länger gestielten Blättern zu unterscheiden. Daher der Name. Die Bäume gelten als Symbol für Kraft und Dauerhaftigkeit. Die Traubeneiche blüht im Monat Mai etwa 14 Tage nach der Stieleiche. Ihre Früchte reifen im September und Oktober und stehen in Gruppen von drei bis zu sechs Trauben gehäuft. Auch daher der Name Traubeneiche. Die Eicheln sind etwa zwei bis drei Zentimeter lang und stecken zu einem Viertel in einem Fruchtbecher. Im zurückliegenden Jahr 2013 war der Wildapfel, Ursprung der heutigen Apfelsorten, der Baum des Jahres.